Giuseppe Valditara – Minister für Bildung und Verdienst

Der Minister für Bildung und Verdienst, GIUSEPPE VALDITARA, wurde 1961 in Mailand geboren. Zuletzt war er Professor für Römisches Recht an der Universität Turin und an der Universität Tor Vergata in Rom. Der Jurist war Präsident des interuniversitären Forschungsobservatoriums Link und e-Campus Universities.

Von Oktober 2018 bis Dezember 2019 war er Leiter der Abteilung für Hochschulbildung und Forschung an der Miur (Ministerium für Universitäten und Forschung). Zwischen 2005 und 2011 war er Dekan der Juristischen Fakultät der Europäischen Universität Rom.

2001 zog Giuseppe Valditara erstmals als Senator in den Palazzo Madama ein und wurde auch bei zwei folgenden Legislaturperioden erneut gewählt. Wie viele italienische Politiker hat er einige Parteiwechsel innerhalb des rechten Spektrums hinter sich. Im September 2022 wurde er zum Berater von Matteo Salvini, dem Parteisekretär der rechtsextremen Lega, ernannt.

So wie Deutschland Bundesländer hat, so hat Italien Regionen. Diese sind aber, anders als in Deutschland, nicht für die Schulpolitik verantwortlich, das diese zentral vom Bildungsministerium für ganz Italien gesteuert wird. Man kann also sagen, dass Giuseppe Valditara Schulminister ist.

Das Ministerium heißt erstmals „Ministero dell’istruzione e del merito“, wobei „merito“ „Verdienst“ bedeutet. Was es damit auf sich hat, wird sich noch zeigen müssen.

Aufsehen erregte der neue Minister mit einer Äußerung, wonach er als Bestrafung für Schüler-Rabauken diese einer „Demütigung vor den Klassenkameraden durch gemeinnützige Arbeit“ aussetzen möchte. Später ruderte er zurück und erklärte, er habe das Wort „Demut“ verwenden wollen.

Außerdem schlug Giuseppe Valditara einen harten Umgang mit den Armen vor. Er möchte jenen das ‚Reddito die Cittadinanza‘ (eine Art Hartz 4) entziehen, die ohne Schulabschluss geblieben sind oder die zwar eine höheren Schulabschluss haben, aber nicht arbeiten oder sich in einer Ausbildung befinden. Er hält es für „unmoralisch, diese Menschen zu unterstützen“.

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